Hans Jürgen Fröhlich, geboren am 4. 8. 1932 in Hannover. Studium der Musik bei W. Fortner. Ab 1957 in Hamburg. Er arbeitete im Buchhandel, Antiquariat und Verlag, zuletzt als Lektor bei Claassen. Seit 1963 freier Schriftsteller. Mitglied des PEN-Zentrums der Bundesrepublik Deutschland und der Akademie der Wissenschaften und der Literatur (Mainz). Nach Aufenthalten in Wien, Rom und am Gardasee lebte Fröhlich in München. Am 22. 11. 1986 an den Folgen eines Herzinfarkts gestorben.
* 4. August 1932
† 22. November 1986
von Walter Helmut Fritz (E) und Rainer Gerlach (B)
Essay
Hans Jürgen Fröhlich hat seinen Weg begonnen mit der Münchhauseniade „Aber egal! Abenteuer und Meinungen des Ephraim Lechberger aus Wilna, mitgeteilt einem schweigenden Zuhörer im Gasthaus ,Zum Leviathan‘“ und der Erzählung „Die Woreks“ (beide 1963). Es folgten mehrere Hörspiele und 1967 der Roman „Tandelkeller“.
Es ist das Ineinander von Stimmen, das Auseinanderhervorgehen von Stimmen, das Neben- und Miteinander von Stimmen, das einen bei der Lektüre dieses Buches unter anderem beschäftigt, es ist die Art und Weise, wie Fröhlich ein Stimmen-Ballett entstehen läßt, das er in Bewegung hält durch Unruhe, Weiterfragen, durch den Wunsch, bestimmte Schematisierungen in den Bereichen von Vorstellung und Handlung hinter sich zu lassen.
Ferner konzentriert er ...